Hin und her gerissen

Bin hin und her gerissen dieser Tage

zwischen Lachen und Weinen, mehr wachen als schlafen

und wenn ich mich frage

woran es liegt, dass ich  keine Ruhe finde, mich nächtens wälze und drehe, als kämpfte ich mit einem nimmermüden Drachen

dann finde ich Antworten und finde sie auch nicht

es ist das Draußen, das mich in seinen Fängen hält

es ist das verstörte Drinnen, es ist sein Gesicht

das mich fragend ansieht und seine Wahrheit zur Debatte stellt

Es gibt nur das Jetzt, das Heute und diese Minute

das Gestern ist vorbei und gewährt kein zurück

heute ist heut und was morgen kommt, ist übermorgen schon wieder von gestern ein Stück

drum muss ich wohl leben in dieser Erkenntnis und mit heißem Blut

annehmen, dass es nichts anderes gibt, als dieses Leben zu nehmen, wie es ist

das Altern, das Sterben, das Fliehen, die mordende Brut

und trotzdem oder gerade deshalb jede Minute flüchtigen  Glücks ergreifen als meinen Besitz

die Liebe nicht vergessen, die in allem liegt,

in jeder Blume, jedem Baum, jedem Fluss, jedem freundlichen Blick

in der Schöpfung und jedem, der ihre Großartigkeit erkennt und sich geborgen in ihrer Schönheit wiegt

die einzig und allein kann wenden unser Geschick

Wir fühlen uns getrennt und leben doch alle unter einem Dach

Wir haben nur diese eine Welt, die uns Herberge gewährt und Wege bahnt

Wir erschaffen sie neu oder wir schaffen sie ab mit einem Handstreich über Nacht

es liegt in unserer Hand…

 

 

 

 

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