Soll ich dieses Gedicht noch schreiben
Oder soll es ungereimt und formlos bleiben
Nachdem die Gedanken tagelang und unbeachtet
In meinem Kopf herumlagen und nicht mehr betrachtet
Seit sie in jener Nacht erstanden in Worten
An irgendwelchen Orten
Die ich am nächsten Tag nur bruch- und stückhaft wiederfand
Und gleich darauf auf später verschob ins Niemandsland
Bis ich sie, so meinte ich, besser durch-und nach-gedacht
Zu Papier oder in ein digitales Bild davon gebracht
Das Bild ist nicht entstanden, die Gedanken nicht mehr neu
Wie trenne ich den Weizen von der Spreu
Schon kommt der Nachrichten nächster Sturm
Was ist noch wichtig, was obsolet, was quält, was treibt mich um
Und was geht es dich an, was interessiert es dich,
meine Sicht von der Welt, meine Ängste, meine Zweifel über das Leben an sich….
Vielleicht, und das mag mich treiben, eine vage Hoffnung
Das du dich wiederfindest in meiner Verzweiflung
Das die Dinge sich nicht ändern und wenn doch, dann scheinbar nicht zum Bessren
Das alles so kompliziert ist und kein Maßstab mehr, an den man sich halten kann und messen.
Ich bin erschrocken über mich selbst und die Zukunft, die sich in Frage stellt
Über den Pessimismus, der mir nicht gefällt
Denn eigentlich liebe ich das Leben, und die Kraft und die Herrlichkeit
Mein Wort in Gottes Ohr, in Ewigkeit
Amen