also, wenn ich ehrlich bin, und das ist ja eine meiner Lebensmaximen, wie meine treuen LeserInnen wissen, hatte ich lange Zeit keine wirkliche Vorstellung davon, was ein Podcast ist. Mein anderes Familienmitglied, welches schon länger nicht mehr unter meinem Dach weilt, mit dem ich aber immer noch in ständigem Austausch über digitale Neuerungen bin, konnte sich jeweils ein breites Grinsen nicht verkneifen, wenn ich ihm immer wieder mein Unwissen vortrug in der Hoffnung, es /er würde mich aufklären. Hat es/er auch getan, aber ich musste es erst persönlich erfahren und lehnte mich beruhigt zurück, als ich endlich eine Vorstellung von einem Podcast hatte. Dabei erinnerte ich mich an meine längst vergangene, aber zumindest in Teilen noch klar erinnerte Jugend, als ich so um die 13/14 Jahre alt war und freitags abends gespannt auf die Gespräche mit Dr…. (ja, hier müsste ich euch um Info bitten, denn ich bin sicher, dass manche von euch damals auch vor dem Radiongerät saßen und gespannt lauschten, was Doktor….zu sagen hatte. Also, wie hieß er denn noch. Nein, es war nicht Dr. Sommer aus der Bravo. Also, wer sich an den Namen noch erinnnert, möge es mich wissen lassen. Es macht mich kirre, wenn ich das nicht weiß..grrrr.
Also, wieder mal der langen Rede…
Ich hörte die ersten Podcasts meines Lebens und fühlte mich in gewisser Weise zurückversetzt in eben jene Zeiten meiner Jugend. Natürlich hinkt der Vergleich, aber sei es drum. Seit etwa einem Jahr höre ich regelmäßig verschiedene Podcasts von ebenfalls verschiedenen Autoren, wenn es mit dem Einschlafen mal wieder nicht klappt. Denn manchmal bin ich des Fernsehens müde und suche nach anderen Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen.
Dann überlege ich, wonach mir der Sinn steht und suche mir einem Podcast meines Vertrauens aus.
Ihr möchtet wissen, wem ich meine Ohren schenke? Meistens geht es um geführte Meditationen (das sind nun keine Podcasts). Auch da sind die Geschmäcker verschieden und die Auswahl groß. Mein Favorit war und ist in dieser Hinsicht Veit Lindau.
Nun bin ich kürzlich auf einen Podcast hingewiesen worden – den Einschlafenpodcast – na also, einen besseren Titel gibt es ja wohl gar nicht. Darin erzählt der Podcaster erstmal so ungefähr eine Stunde, was ihm so an Gedanken durch den Kopf geht, möglichst nicht zu oder gar nicht aufregend, damit der Zuhörer von seinen eigenen kreisenden Gedanken langsam Abstand gewinnt. Anschließend folgt noch ein Gedicht von R.M. Rilke und zum Schluss – zugegebenermaßen komme ich seltendst bis zu diesem Punkt – liest er noch ein Stück aus einem Buch seiner Wahl vor. Kant ist dabei eine seiner Lieblingslektüren, weil er sich im Studium mal mit den Philosophen auseinandergesetzt hat und die Komplexität der Sprache und Gedanken den Geist der Zuhörer gänzlich ins Reich der Träume befördern soll (oder aber ihn zur Verzweiflung bringt)
Irgendwie schon eine feine Sache, sich in den Schlaf quaseln zu lassen.
Neben der Thematik sollte einem natürlich auch die Stimme des Podcasters entgegenkommen, sonst klappt das glaube ich nicht. Ach, damit ihr nicht mehr lange durch die Internet-Galaxien surfen musst: sucht unter Tobi Baier’s Einschlafenpodcast, falls ich eure Neugier geweckt habe!
Demnächst könnte ich noch mal eine Übersicht erstellen über die verschiedenen Methoden zum besseren Einschlafen, die ich ausprobiert habe…
Vielleicht mache ich daraus auch mal einen Einschlafpodcast. Das ist doch mal eine Idee@
In diesem Sinne, eine gute Nacht